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VIA APPIA. REGINA VIARUM

icona patrimonio sito UNESCO
SERIELLES WELTKULTURERBE
DOSSIER UNESCO: 1708
VERLEIHUNGSSTADT: NEU DELHI, INDIEN
VERLEIHUNGSJAHR: 2024
BEGRÜNDUNG: Gebaut wurde die Via Appia als rein strategische Straße, die den Eroberungen im Orient und in Kleinasien dienen sollte. Doch dann ermöglichte sie das Wachstum der Städte, die sie verband und die Entstehung neuer Siedlungen, denn dank ihrer wurden landwirtschaftliche Produktion und Handel erleichtert. Die Via Appia ist eine Gesamtheit von Ingenieursleistungen, die zeigen, wie technisch fortgeschritten die Römer waren.

„Wir haben sie mit Tangenten, Parkplätzen,
Supermärkten zugepflastert, sie versteckt sich
zwischen Feldern, Steinbrücken, Stahlwerken, ist
mit Toren versperrt, trägt zahlreiche unterschiedliche
Namen, und manche gehen mit der Spitzhacke auf sie
los, wie der IS auf die antiken Stätten. […] Aber sie hat
tapfer standgehalten. Sie hat darauf bestanden, im
Herzen des Mittelmeerraums eine Richtung vorzugeben.
Sie hat Signale ausgesandt […]. Doch sie verlangte nach
etwas Einfacherem und Bescheidenem. Sie wollte […]
begangen werden […]. Und so ist ein Forschungstrupp
eines Tages losgezogen, um sie zu begehen. Zu Fuß, vom
Anfang bis zum Ende. Ihre […] Reise endete am 13. Juni
2015, genau 2.327 Jahre nach Baubeginn, nach 612
Kilometern, einem 29-tägigen Marsch und ungefähr
einer Million Schritten.“

Via Appia, Paolo Rumiz

Vor fast 10 Jahren erwanderte Paolo Rumiz die Via Appia. Mit dem Bau der Römerstraße wurde 312 v. Chr. begonnen: Brücken, Viadukte und Tunnel, die entlang eines geraden Straßenverlaufs Wasserflächen, Sumpfgebiete und Berge über eine Entfernung von 500 km durchquerten. Die Straßenoberfläche galt dank ihrer Stabilität und einer sorgfältigen Entwässerung als innovativ. Es gab Gehwege und regelmäßige Poststationen, mit Pensionen zum Übernachten, kleinen Thermenanlagen und Pferdewechselstationen. Die Straße wurde schrittweise von Rom bis Brindisi ausgebaut. Brindisi war jedoch nicht das Ziel, sondern der Beginn einer Reise über das Mittelmeer in Richtung Orient: Dies verdeutlicht, wie weit der Horizont der Menschen damals war. Ein Horizont, den wir nicht mehr haben. Ein durch Kriege und Schiffsbrüche getrübter Horizont. Die Königin der Straßen, wie sie der Dichter Statius bezeichnete, möchte auch nach 2300 Jahren begangen werden und die Verbindungsstraße von Völkern und Kulturen sein.

NICHT ZU VERPASSEN

„Als ich Roma, die große, verlassen, empfing in bescheidne Wirtung Aricia mich samt Heliodorus, dem Meister Griechischer Sprach’ und Rede. Dann wurd in Appius’ Forum, voll von Schiffern gedrängt und prellenden Wirten, genächtigt. Da wir zögernd den Weg, den bessere Gänger in eins tun, teilten; der appische Weg ist minder beschwerlich den Trägen.“

Die berühmteste Reise über die Via Appia wird von Horaz in der fünften Satire des ersten Buches beschrieben. Im Frühjahr 37 v. Chr. begleitet der Dichter, im Auftrag Oktavians, Maecenas auf diplomatischer Mission und beschreibt die während der zweiwöchigen Reise erlebten Abenteuer.
Google Maps
Nachdem sie Rom verlassen haben, kommen Horaz und seine Freunde nach
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Ariccia und
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Forappio (wo es heute nur noch wenige römische Überrestet gibt). Von hier führt ein schiffbarer Kanal bis nach Terracina. Die Reise auf den überfüllten Booten ist beschwerlich. Am späten Vormittag frühstücken sie in
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Terracina unter dem imposanten Tempel des Jupiter Anxur. Danach gehen sie nach
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Fondi, wo sie mit großem Pomp von einem Lokalpolitiker empfangen werden. In
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Mamurra, dem heutigen Formia, legen sie einen Zwischenstopp ein und sind Gäste von Murena, dem Schwager des Maecenas. Am darauffolgenden Tag schließen sich in
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Sinuessa aeinige enge Freunde des Horaz der Gruppe an, darunter auch der Dichter Vergil. Nach dem Mittagessen in einem Gasthof reisen alle nach
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Capua weiter, wo Maecenas Ball spielt, während sich Horaz und Vergil schlafen legen. Am nächsten Tag legen sie in
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Caudio, ldem heutigen Montesarchio und dann in
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Benevento einen Zwischenstopp ein. In Benevento fängt ein aufmerksamer Gastwirt fast Feuer, als er Drosseln am Spieß brät. Die Flammen schlagen bis zum Dach hoch und die Herren, Diener und der Wirt versuchen sie zu löschen. Am nächsten Tag erwartet sie ein unangenehmer Teil der Reise, der von einem starken Gegenwind und einem im Rauch stehenden Gasthaus in
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Trevico gezeichnet ist. Hier wartet Horaz vergeblich auf ein Mädchen, schläft ein und träumt einen erotischen Traum. Mit einer Kutsche fahren sie 24 Meilen auf der Via Minucia, der Alternativstraße zur Via Appia in Richtung eines kleinen Dorfes, dessen Name nicht genannt werden kann (Horaz nennt den Grund dafür nicht, der wahrscheinlich den damaligen Lesern bekannt war), vielleicht handelt es sich um Ascoli Satriano: hier gibt es so wenig Wasser, dass es verkauft wird. Das Brot hingegen ist so gut, das in der Regel ein Vorrat davon angelegt wird. In
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Canosa hingegen ist das Brot so hart wie Stein. Nach einer Reise im Regen kommen sie vollkommen erschöpft in
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Ruvo an. Über eine holprige Straße kommen sie nach
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Bari und dann nach
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Gnathia, wo sie sich über einen Priester lustig machen, der ihnen weismachen wollte, dass der Weihrauch im Tempel verbrennt, ohne dass er vorher angezündet wurde.
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Brindisi bildet den Schluss der Erzählung und der Reise.

„Fräulein Letizia, die Frage, die Sie mir gestern
Abend gestellt haben, hätte ich damals nicht
beantworten und Ihnen den Grund für meine
Neugierde erklären können, denn selbst wenn
es keine andere Person gegeben hätte, wäre ich
in diesem Moment sicher nicht dazu in der Lage
gewesen, so dass mich plötzlich diese Frage aus
Ihrem Mund aufrüttelte und der Spott Ihres
Kollegen mich in die Realität
zurückholte.“

Aus den Briefen des Ugo H. an Letizia L., die am 30. September 1929
in Bleirohren unter dem Grabmal Sepolcro Dorico versteckt
und 1999 wieder gefunden wurden

Eine 500 km Straße, die geradlinig durch Italien führt und seit 2300 Jahren von Händlern, Heeren und Reisenden begangen wird. So viel Geschichte wurde bereits auf den Steinen der Via Appia geschrieben. Die große Geschichte der Politik, Wirtschaft und der Eroberungen und die kleine Geschichte derjenigen, die die Via Appia im Laufe der Jahrhunderte begingen und sie so zu einem Teil ihres Lebens werden ließen. Die kleine Kirche „Domine Quo Vadis“ wurde an der Stelle erbaut, an der laut christlicher Überlieferung der sich auf der Flucht befindende Petrus in einer Vision Jesus begegnete und verstand, dass es sein Schicksal war, im Namen des Glaubens das Martyrium der Kreuzigung auf sich zu nehmen. 71 v. Chr. wurde der SpartacusAufstand durch das römische Heer niedergeschlagen. Alle 6000 Aufständischen wurden entlang der Via Appia gekreuzigt: Auf einer Länge von 200 km zwischen Capua und Rom wurde alle 35 m ein Kreuz aufgestellt. An der XXXIII. Meile stehen in der Nähe von Cisterna di Latina die Überreste einer der Poststationen, die in regelmäßigen Abständen an der Via Appia standen. An der Station Tres Tabernae wurde der Hl. Paulus, der sich auf dem Weg nach Rom befand, durch eine Gruppe römischer Christen willkommen geheißen, die ihm entgegenkam: „Nach drei Monaten aber fuhren wir ab mit dem Schiff aus Alexandria, das bei der Insel überwintert hatte und das Zeichen der Zwillinge führte. Und als wir nach Syrakus kamen, blieben wir drei Tage da. Von da fuhren wir die Küste entlang und fuhren nach Rhegion; und da am nächsten Tag der Südwind sich erhob, kamen wir in zwei Tagen nach Puteoli. Dort fanden wir Brüder und wurden von ihnen gebeten, sieben Tage da zu bleiben. Und so kamen wir nach Rom. Dort hatten die Brüder von uns gehört und kamen uns entgegen bis Forum Appii und Tres-Tabernae. Als Paulus sie sah, dankte er Gott und gewann Zuversicht“ (Apostelgeschichte, 28,15). Auf der Via Appia finden wir jedoch nicht nur alte Geschichte: Während der archäologischen Ausgrabungen am Grabmal Sepolcro Dorico im ersten Abschnitt der Via Appia, wurden 1999 zwei Bleizylinder gefunden, in die ein Datum eingraviert war: 30. September 1929. Darin befanden sich einige Fotos und mehrere Liebesbriefe von Ugo und Letizia. Er war verheiratet und sie jung und ledig. Der Briefwechsel dauerte drei Jahre und zeugt von einer ebenso glühenden, wie unmöglichen Liebe. Eine unglückliche Liebe, die einer Zeitkapsel anvertraut und an einem Ort versteckt wurde, der vielleicht für beide von Bedeutung war. Nach fast einem Jahrhundert werden die Briefe, die sich Ugo und Letizia schrieben, in einer Vitrine im archäologischen Komplex Capo di Bove, in der Nähe ihres Fundortes aufbewahrt.

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FÜR DIE JÜNGSTEN

„‘IN DER SCHULE HABEN WIR DIE ALTEN RÖMER BEHANDELT. WISST IHR, WARUM SIE SO BERÜHMT WAREN?’ ‘WEGEN DES KOLOSSEUMS? WEGEN DER CENTURIONEN?’ [...] ‘WEGEN DER STRASSEN!, SIE WAREN WIE EIN SPINNENNETZ, DAS SICH DURCH ALL IHRE GEBIETE ZOG. DIE STRASSEN BEGINNEN IN ROM UND FÜHREN ÜBERALL HIN!’“
attività per bambini del sito UNESCO nr. 60
Mit diesen Worten beginnt das Abenteuer der drei Hauptdarsteller im Comic Gli Esploratori dell’Appia perduta (Die Erforscher der verlorenen Via Appia) des Comiczeichners und Autors Gud. Eure Entdeckungsreise beginnt hingegen an der
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Säule, die die erste römische Meile der insgesamt 335 Meilen (540 km) von Rom nach Brindisi markierte. Hier beginnt die längste geradlinige Strecke Italiens: die Via Appia verläuft 90 km in gerader Linie bis nach Terracina. Die zweite Etappe dieser antiken Straße ist die
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Kirche „Domine Quo Vadis“, was „Wohin gehst Du, Herr?“ bedeutet. Nach christlicher Überlieferung sah Petrus Jesus in einer Vision, als er dabei war, Rom zu verlassen, um vor Nero zu fliehen. Petrus soll Jesus gefragt haben: „Wohin gehst Du, Herr?“. Jesus soll ihm geantwortet haben: „Ich gehe nach Rom, um mich ein zweites Mal kreuzigen zu lassen“. Petrus erkannte die Botschaft Jesu und ging nach Rom zurück, um das Martyrium der Kreuzigung zum Wohl der Kirche auf sich zu nehmen. Im Gebäude befinden sich im Stein zwei große Fußabdrücke: Nach christlicher Überlieferung soll es sich um die Fußabdrücke Jesu handeln. Die
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Katakomben des Hl. Kallistus, dem offiziellen Friedhof der Kirche von Rom im 3. Jh. n. Chr. gehen auf das frühe Christentum zurück. Hier wurden Millionen von Christen bestattet, darunter auch 16 Päpste und Dutzende von Märtyrern. Verliert während der Besichtigung der Katakomben Eure Gruppe und die Gästeführer nicht aus den Augen. Es sehr leicht und dazu auch gefährlich, sich in dem 20 km langen Tunnelsystem zu verlieren. Die nächste Etappe ist das
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Grabmal der Cecilia Metella, das für die sehr wohlhabende römische Dame Cecilia Metella errichtet wurde. Vermutlich war sie die Schwiegertochter des Marcus Licinius Crassus, der 71. v. Chr. den SpartacusAufstand niederschlug. Crassus ließ alle 6000 Aufständischen entlang der Via Appia kreuzigen. Auf einer Länge von 200 km stand alle 35 m ein Kreuz. Im 14. Jh. wurde das Grabmal der Cecilia Metella Teil eines Turmes, als die Familie Caetani dieses in eine Burg umbaute. Heute erzählt Cecilia Matella im Castrum Caetani über ein eingerichtetes Video Mapping persönlich die Geschichte des Grabmals. Die letzte Etappe dieser Reise ist die
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Villa der Quintilier, die größte und luxuriöseste Villa außerhalb von Rom. Sie gehörte zwei Brüdern, die beide Senatoren waren. Kaiser Commodus ließ beide Brüder umbringen und bemächtigte sich dann der Villa, in der er seine Ferien verbrachte.
sito UNESCO nr. 60 in Italia
LESEEMPFEHLUNGEN

Buchempfehlungen zur Via Appia Antica.

  • Satira I.5, Quintus Horatius Flaccus (1. Jh. v. Chr.). In der Satire1,5 beschreibt Horaz den Iter Brundisinum, also die Reise, die er 37 v. Chr. mit berühmten Persönlichkeiten , wie Maecenas und Vergil von Rom nach Brindisi unternahm.
  • Silva II.2, Publius Papinius Statius (1. Jh. n. Chr.). Statius ist es, der der Via Appia im 12. Vers der Silvae II.2 den Beinamen „Regina Viarum“ verleiht.
  • Corinne oder Italien, Madame de Staël (1807). Schriftstellerin und Prominente, Tochter des Finanzministers unter dem König Ludwig XVI schreibt sie den ersten Roman der Frauenliteratur des 19. Jhs, der autobiographische Züge enthält. In Rom besichtigt die Hauptfigur Corinna mit ihrem Geliebten die Via Appia: „Sie führte (Ihn) vor die Thore der Stadt nach der einstigen Via Appia. Diese [...] Straße wurde zu beiden Seiten von Gräbern eingefaßt, deren Trümmer sich unabsehbar, meilenweit hinaus erstrecken.“
  • Italienische Reise, Charles Dickens (1846). 1845 ist er mit seiner Familie in Rom, wo er die Via Appia entlang läuft: „Eines Tages wanderten wir [...] nach Albano [...] erfüllt von einem starken Verlangen, auf der alten Appischen Straße, die seit langer Zeit verfallen und überwachsen ist, dorthin zu gelangen. Wir brachen um halb acht Uhr früh auf und befanden uns in einer Stunde draußen in der Campagna. Zwölf Meilen kletterten wir [...] über Hügel, Haufen und Berge von Ruinen.“
  • Vor den Thermen des Caracalla, Giosuè Carducci (1877). Eines der bekanntesten, Gedichte der Gedichtsammlung Odi barbare endet mit einem Bild von der Via Appia Antica: „Hör’ mich, Fieber! Stoße die neuen Menschen / Weg mit ihrer kleinlichen Welt von diesen Orte: / Heilig ist dieses Grau’n: die Göttin / Roma, hier schläft sie. / Auf Palatius Höh’n ruht ihr Haupt, / sie öffnet zwischen Cölius und Aventin die Arme,/ Streckt zur Via Appia der Schultern Wucht aus / Durch die Capena.“
  • Egle, Giosuè Carducci (1892). In diesem aus den Odi barbare beschreibt Carducci die Via Appia im Winter: „Selbst im graulichen Winter ragt, efeuund lorbeerumrankt, am / Traurigen appischen Weg manches verfallene Grab. / Durch den tiefblauen Himmel, aus dem der Regen noch träufelt, / Zieht an der Sonne vorbei glänzendes weißes Gewölk.“
  • Rom, Émile Zola (1896). 1894 blieb der Schriftsteller einige Wochen in Rom. Danach schrieb er Rom, den zweiten Roman der Trilogie Drei Städte. Die Hauptfigur, der junge Abt Pierre Froment, besichtigt die Via Appia und ist hin und weg: „Ach, diese Via Appia, diese antike Königin der Landstraßen, welche die Campagna in einer langen, geraden Linie mit der Doppelreihe ihrer stolzen Gräber durchschneidet, war für ihn nur die triumphierende Fortsetzung des Palatin! Dasselbe Bedürfnis nach Pracht und Herrschaft, dasselbe Bedürfnis, das Andenken der römischen Größe in Marmor zu verewigen, sprach sich darin aus.“
  • Via Appia, Paolo Rumiz (2016). Im Juni 2015 beendete Rumiz mehrere Reisen, die er gemeinsam mit dem Trecker Riccardo Carnovalini, dem Videografen Alessandro Scillitani sowie der Architektin Irene Zambon entlang der Via Appia unternommen hatte. Er veröffentlichte seinen Reisebericht zunächst in Folgen in der Tageszeitung la Repubblica und dann in einem Buch, auf dessen Grundlage die Via Appia rekonstruiert wurde.

Kinder- und Jugendliteratur:

  • Gli esploratori dell’Appia perduta, Gud (2020). Kaiser, Päpste, Direktoren, sehr reiche Leute: Von den Millionen Menschen, die im Laufe der Jahrtausende auf der Via Appia unterwegs waren, hat vielleicht jemand einen Schatz verloren und die drei Freunde, die Hauptfiguren dieses Comics, wollen den wiederfinden.
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